Kloster Walkenried in der Malerei des 19. Jahrhunderts
Das Mittelalter ist gewissermaßen eine Entdeckung der Romantik, jener gefühlsbestimmten Zeit, die mit Blick auf alte Formen und Weltanschauungen eine idealisierte nationale Vergangenheit wiederbelebt.
In dieser Zeit wachsenden Vergangenheitsbewusstseins verbietet die braunschweigische Regierung im Jahre 1817 die in Vergessenheit und Verfall geratene Ruine des Zisterzienserklosters Walkenried weiter als Steinbruch zu benutzen. Dadurch wurde ein Schlusspunkt zur weiteren Zerstörung der Walkenrieder Klosterkirche gesetzt; und wie fast gleichzeitig auch andere Bauten des Mittelalters von den Malern entdeckt.
Hinzu kommt, dass seit dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts der Harz als Reiseziel entdeckt wurde. Schriftsteller wie Johann Wolfgang von Goethe und vor allem auch Heinrich Heine haben eindrucksvolle Beschreibungen ihrer Reisen und Wanderungen durch den Harz hinterlassen.
Die Harzlandschaft bildete auch für viele Maler wie z. B. Caspar David Friedrich oder den aus Hannover stammenden Künstler August Wilhelm Julius Ahlborn den Ausgangspunkt für ihre Gemälde.
Der Förderkreis Kloster Walkenried e.V. hat diese Zeit der Malerei wieder aufleben lassen und ein Heft erstellt, das Bilder wiedergibt, die in Walkenried entstanden sind.
Mit Bildern der Maler:
- Theodor Kotsch
- Wilhelm Steuerwaldt
- Georg Crola
- Edmund Koken
- Carl Georg Hasenpflug
- Ludwig Tacke
Den Flyer können Sie als PDF herunterladen: